Es ist ein sonniger Tag dieser 09.09.09. Ich gehe bei Sonnenaufgang aus dem Haus und starte meine letzte Etappe auf der Zürichseeseite um 8 Uhr.
Die ersten 10 Minuten führen steil nach oben durch Wohnquartiere, dann ein Stück durch den Wald und unter der Autobahn hindurch. Im konstanten Dröhnen der Autos kann ich dennoch ein paar Vogelstimmen ausmachen: Sumpfmeisen und ein Wintergoldhähnchen hüpfen umher. Der Waldweg führt bis auf die Anhöhe, und ich blicke noch einmal zurück auf den Zürichsee.
ln Wührenbach gibt es viele Pferde, Ponys, eine Ziege und auch zwei Wollsauen mit 8 bzw. 5 Jungtieren. Hier ist es schön ruhig, nur die vielen Hochspannungsleitungen stören das idyllische Bild.

Wührenbach

Wolesäuli
Kurz darauf beginnt bereits der „Abstieg“ ins Sihltal und schon ist der Strassenlärm zu hören. Doch viele kleine Singvögel geniessen tschirpend die Sonne in den Bäumen.

Sihltal
Die Bitte des Wildes
Kommst du, oh Mensch in, das Revier,
vergiss uns nicht, wir leben hier!
Sind froh und dankbar, genau wie du,
gibt man uns Frieden und die Ruh.
Führe deinen Hund stets an der Leine,
solche, die nicht jagen, gibt es keine.
Wir bitten dich, sei darauf bedacht,
Dir ist der Tag,
lass und die übrig bleibende Nacht.
Drum, wenn die Sonne geht zur Ruh,
verlass den Wald auch du.
Sei morgens nicht so zeitig hier,
sonst störst du uns und das Revier.
Vom Dämmern bis zum führen Morgen,
da müssen wir für Äsung sorgen.
Gar eng ist unser Paradies,
das uns die Technik übrig liess.
Lass uns die Dickungen,
bleib du auf den Wegen,
so kommst du unserer Bitt entgegen!
Für dein Verständnis danke dir,
das Wild und die Jagdpächter vom Revier.

Sihlbrugg